Mittwoch, 17. Juli 2013

Erste Eindrücke


Dienstag, 16. Juli 2013

Wie lange habe ich darauf gewartet, dass dieses Abenteuer beginnt. Irgendwie wartet man solange drauf, dass es dann ganz komisch ist, wenn das ganze real wird. Mit vielen guten Wünschen mache ich mich also auf den Weg in diese Erfahrung, die mich wohl auf irgendeine Art und Weise verändern wird...wie genau wird sich zeigen. Ich bin gespannt!

 Es wird Zeit, dass ich meine ersten Eindrücke aufschreibe (Dazu muss ich sagen, dass ich nicht eine sehr talentierte Schreibenrin bin...also, wer auch immer diesen Blog lesen will, tut das auf eigene Verantwortung!) Ich bin nun den zweiten Tag da. Die Kinder hatten heute noch Ferien und morgen geht die Schule weiter. Es sind im ganzen 46 Kinder und im Moment sind wir zwei Praktikanten, die sich um Aufgabenzeit (study time) und Freizeit (free time) kümmern. Auch wenn die Kinder sehr selbständig sind, wird es doch ziemlich stressig! Denn wenn sie Aufmerksamkeit kriegen können, dann wollen das natürlich viele. Die gebe ich auch gerne, kann aber eben nicht beim Volleyball und Zeichnen und Vorlesen gleichzeitig sein. Ich muss mir irgendetwas ausdenken um meine Zeit fair verteilen zu können. Mal sehen wie es wird, wenn die Schule wieder anfängt!

Genannt werde ich aunty oder sister. Für die Kinder ist das ganz praktisch, aber ich soll 46 fremdklingende Namen auf einmal lernen. Birsana, Big Pasang und little Pasang, Sujal, Alisha, Himal (der Berg), Kamal (Lotusblüte), Nisja kenn ich bis jetzt. Noch 38 to go! Die Kinder wirken grösstenteils sehr fröhlich und sind voller Leben...wie Kinder eben sein sollten. Ich hoffe sehr, dass sie die traumatisierenden Ereignisse ihres früheren Lebens hinter sich lassen und verarbeiten konnten. Ich traue mich (noch) nicht nach ihren Geschichten zu fragen.

Das Essen ist sehr lecker und es macht mir grossen Spass mit den Händen zu essen. Es gibt zum  Frühstück und Abendessen bat (Reis) und dhal (Linsensauce), nennt sich ganz einfach Dhalbat. Dazu jeweils ein variierendes Gemüse. Gestern gab es sogar Chapati (Fladenbrot) und heute Fleisch, das heisst Hühnchen mitsamt Knochen! Das ist gewöhnungsbedürftig, aber weniger eklig als es sich anhört.
Etwas woran ich mich nicht werde gewöhnen können ist es, sich mit den blossen Händen den Hintern abzuwischen nach dem Klo. Glücklicherweise sind sie sich komplizierte Ausländer gewöhnt und es gibt für uns Klopapier! What a relief!!!

17. Juli 2013

Im Moment sitze ich im Touristengebiet Thamel von Katmandu in einem Restaurant. Man sitzt auf Kissen auf dem Boden an niedrigen Tischen, aber sonst könnte dieses Lokal auch in Europa irgendwo sein, denn die Kunden sind nur Westler. Wir haben frei, weil die Kinder in der Schule sind und ich werde von meinem Praktikumskollegen Max rumgeführt und in die wichtigsten Geheimnisse der Stadt eingewiesen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt in einem sogenannten Microbus (Toyotabus 8 Plätzer mit ungefähr 20 Passagieren) für 15 nepalesische Rupien (15 Rappen) sind wir hier in Thamel etwas rumgelaufen, haben die schönen Pashminas, Armreifen, Klangschalen usw. bewundert, uns in einem Pilgerbücherladen die Himalayabildbände angeschaut und erholen uns nun von dem verrückten Verkehr auf den nepalesischen Strassen.

Heute morgen habe ich meine erste Englischstunde (study time) im Heim abgehalten mit 5 quirligen 1. Klässlern für die stillsitzen und konzentrieren ein Fremdwort ist. Ganz schön anspruchsvoll! Mein Respekt für Unterstufenlehrpersonen steigt beträchtlich! Ich muss mir da noch einiges überlegen und das nepalesische Bildungssystem besser kennen lernen, damit das dann auch klappt!

Also, dies sind meine ersten Eindrücke! Auf bald, meine Lieben! Namaste!

PS: For English translation for this blog please write to me personally at sweet-p@gmx.ch

1 Kommentar:

  1. Rebi, weiss nicht wo ich schreiben soll, also schreibe ich hier... Happy Birthday! Gniässes. :)
    Dein Bruderherz, sam

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